Du hast die Ernährung deines Kindes selten so konsequent in der Hand wie in der Stillzeit
Wo es später einen Dickkopf entwickelt, Gemüse verschmäht oder vehement süße Snacks einfordert, kannst du in den ersten Monaten genau beeinflussen, was dein Baby zu sich nimmt. Muttermilch ist die beste Option, gesund und praktisch: Sie ist genau auf die Bedürfnisse des Kindes abgestimmt. Muttermilch ist zudem kostenlos, jederzeit und überall verfügbar, hygienisch und stets perfekt temperiert.
Schon während der Schwangerschaft und in den ersten 2-3 Tagen nach der Geburt wird durch Hormone das sogenannte Kolostrum, die Vormilch, gebildet. Sie ist fettarm, aber reich an Eiweiß und Mineralien. Zudem ist sie besonders reich an Antikörpern, die dein Baby vor Infektionen schützen, noch bevor sein eigenes Immunsystem voll ausgebildet ist. Nach etwa 2 Wochen wird die reife Muttermilch gebildet. Sie setzt sich zusammen u.a. aus Wasser, Proteinen, Kohlenhydraten, Fett, Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen sowie wichtigen Immunstoffen und Hormonen.
Kniffe und Hilfsmittel für entspanntes Stillen
Nicht bei allen Frauen, die gerne stillen möchten, klappt es von Anfang an. Mit einigen Tipps und Tricks kannst du dir das Stillen angenehmer gestalten oder bei kleinen Problemen selbst helfen. So kann eine andere Stillposition den Milchfluss erleichtern oder ein Stillhütchen wunde Brustwarzen schützen. Das Stillen sollte für dich und dein Baby angenehm und schön sein und keinesfalls zur Qual werden. Wenn du Probleme hast oder dich unwohl dabei fühlst, dann wende dich an deine Hebamme oder deinen Frauenarzt.
Fläschchen – eine entspannte Alternative zum Stillen
Die Stillzeit ist für dich als Mutter auch eine anstrengende Phase. Wenn du Ruhepausen brauchst, aber auch wenn du in der Öffentlichkeit nicht stillen magst, dann kannst du Milch abpumpen und deinem Baby aus einem Fläschchen füttern. Spezielle Sauger können dabei einer Saugverwirrung vorbeugen. Milchpumpen gibt es in unterschiedlichen Ausführungen, ob manuell, schnell und handlich oder elektrisch, effizient und zeitsparend. Du kannst sie sogar leihen und ausprobieren, welche dir am besten gefällt.
Es gibt natürlich auch Gründe die zu einem Wechsel zur Flaschennahrung führen können, sei es eine baldige Rückkehr in den Beruf oder gesundheitliche Probleme. Hier gilt: Auch mit Fläschchen-Nahrung wird dein Kind gut gedeihen. Viel Reden, Kuscheln und Augenkontakt beim Füttern stärken zudem die enge Bindung zwischen euch. Völlig fehl am Platz sind Schuldgefühle, denn jede Mutter und jedes Kind haben ihre ganz eigenen Bedürfnisse.
Der Wechsel zur Beikost kommt oft von ganz allein, in der Regel zwischen dem 5. und 7. Lebensmonat. Sobald dein Baby Interesse an Nahrungsmitteln zeigt, häufig nach dem Löffel greift und an seinen Händen kaut, kannst du mit der Beikosteinführung starten. Beikosteinführung bedeutet nicht Abstillen, sondern eine langsame Verminderung der Muttermilchmengen und Stillmahlzeiten. Mit der Zeit wirst du merken, dass die Abstände zwischen den Milchmahlzeiten größer werden. Lass dich jedoch nicht verunsichern, wenn es bei dir und deinem Baby nicht genau so läuft: Jede Mutter und jedes Kind haben ihren individuellen Weg durch die Stillzeit.
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